Das Mosaik war in den alten Zeiten und ist immer noch ein außergewöhnliches Element von Luxus. Diese Tatsache müsste man beachten und diese Aufgabe nur den hochqualifizierten Fachkräften anvertrauen. In Litauen gibt es einige Handelsgesellschaften, die Stoffe  für Innenausbau aus Keramik, Stein, Marmor importieren und mit den italienischen Mosaik-Künstlern mitarbeiten.

Auf einen individuellen Auftrag wird in Italien eine Mosaikplatte (Panneau)  aus  1x1 cm kleinen glasierten oder Glas-Quadratsteinen gefertigt und später dem Auftraggeber nach Litauen geliefert. Selbstverständlich sind die Preise der Stoffe und Leistungen dieser Art nach italienischen Preislisten berechnet. Das Mosaik kann man aber auch selber machen.

Beinahe die wichtigste Aufgabe ist dabei - das gewünschte Motiv aus einem Photo, einem Bild abzuzeichnen oder zu kopieren und die Konturen der Mosaikkomposition auf einer bestimmten Fläche zu zeichnen: sei es die Wand, der Fußboden oder die Decke.

Die Anfangsetappe beim Kleben des Mosaiks. Die Mosaiksteinchen und Kleber liegen bereit.

Nächste Aufgabe - Material und Zubehör. Das Mosaik lässt sich gut auch aus den einfachen glasierten Wandfliesen machen (10x10, 15x15 cm usw.). Sie müssen jedoch in kleine und mittlere Stücke geschnitten werden (Die Mosaik-Fachleute nennen sie  „Teseren" genannt), am besten in einer Quadrat- oder Rechteckform und 1x1, 1,5x1,5, 2x2 cm groß, weil auf diese Weise würde es leichter fallen sie nebeneinander zum Gesamtbild zu komponieren. Natürlich kann man auch andere Formen von Steinchen verwenden.

Passendes Mosaik-Material. Glasierte keramische Wandfliesen und Perlmutt-Glassteine auf einem Netzblatt.

Zubehör. Zange fürs Schneiden der Fliessen  und Flachpinsel für Kleber.

Fürs Schneider passt bestens die Fliesenbrechzange. Wichtiger Hinweis: zuerst schneiden Sie soviel Stückchen soviel Sie für das ganze Mosaik brauchen und erst dann beginnen Sie mit dem Aufkleben. Der auf der Wand gestrichene Klebstoff kann nicht warten - er trocknet aus. Die vorbereiteten Fliesenteilchen sortieren Sie nach ihrer Farbe und legen Sie sie in unterschiedliche Kasten. Verwenden Sie die gleich dicken Fliesen, sonst wird die Oberfläche des Mosaiks nicht glatt, voll von unregelmäßigen Vertiefungen. Dieses Problem lässt sich auch vermeiden, indem Sie mit Hilfe des Klebstoffes die Fliesensteine auf gleicher Ebene halten - die dickeren Fliesenteilchen drücken Sie tiefer in die Klebstoffmasse, bis zur Grundlage, und die dünneren Teilchen drücken Sie nicht so tief, auf diese Weise behalten Sie die Mosaiksteine nebeneinander in gleicher Ebene.

Auf die mit dem Kleber bestrichene Oberfläche werden  die Fliesenteilchen nebeneinander verlegt.

Achten Sie darauf, dass je heller die unglasierte Kehrseite der Fliese ist, desto leichter ist sie zu brechen. Je dunkler ist der keramische Stoff in der Kehrseite der Fliese ist, desto fester ist die Fliese und folglich - schwieriger zu brechen. Ihre Dicke kann auch Schwierigkeiten bereiten, am meisten passen dazu 4 mm dicke Fliesen.

Wenn Sie keinen Lust haben so viele neue Fliesen zu kaufen, kann man in den Baumärkten immer zerbrochene Fliesen oder Restware in passender Farbe finden.

Als Kleber für solches Mosaik ist derselbe Fliesenkleber zu verwenden - meist sind es Mischungen mineralischen Ursprungs in Pulverform. Vermischen Sie das Pulver in einem Gefäß mit dem Wasser so, dass eine breiförmige Masse entsteht - sie sollte weder zu dick, noch zu flüssig sein. Rühren Sie die Masse sorgfältig. Es genügt eine 3 mm dicke Kleberschicht. Zum Auftragen verwendet man einen Flachpinsel ca. 2-3 cm breit. Bevor Sie mit dem Aufkleben beginnen, bestreichen Sie nicht die ganze Fläche auf einmal - es genügt zuerst eine handgroße Fläche mit dem Kleber zu streichen, nachdem die Fliesenplatten aufgeklebt werden, dann - die nächste Fläche usw. Die dünne Kleberschicht trocknet schnell, wird fest, besonders wenn sie auf der ganzen Fläche breit bestrichen wird; dann fällt es schwer die Mosaiksteinchen zu kleben. Nachdem eine handgroße Mosaikfläche fertig ist, bleiben auf ihren Rändern die Kleberreste, die man mit einem Messer beseitigen sollte, damit sie nicht beim Kleben der nächsten Flächen stören. Die Oberfläche sollte sauber sein.

Bild : mastermosaik.ru

In den feuchten Räumen (Schwimmbad, Dusche, Badezimmer, Dampfbad) sollte man die wasserbeständigen Fliesenkleber benutzen. Der wichtige Punkt für feuchte Räume - man sollte unbedingt vorerst die Oberfläche mit einem wasserabweisenden Stoff bestreichen (das sind wasserabweisende Mischungen, die nach dem Austrocknen zu einer Isolierschicht werden und die Wände und Fußböden vor dem Eindringen der Feuchtigkeit  schützen). Sonst könnte das Mosaik später abfallen.  Für die Beschichtung mit einem wasserabweisenden Stoff passt ein ähnlicher flacher Pinsel, er sollte nur breiter sein - ca. 6-10 cm.

Die Decke wird verarbeitet

Nachdem das Werk beendet ist, sollte man noch 24 Stunden warten, bis der Klebstoff endgültig abtrocknet und danach alle scharfen Ecken des Mosaiks abschleifen. Das muss man  unbedingt in den Räumen machen, wo die Mosaikfläche im ständigen Kontakt mit dem menschlichen Körper ist, z.B. mit den Füßen usw. Wenn die Fliesen für das Mosaik in kleine Teile geschnitten werden, können ihre Kanten und Ecken scharf  bleiben. Man kann einfach mit der Hand mit Hilfe eines Schleifpapiers alle scharfen Stellen abschleifen, damit man zukünftig Verletzungen und Einschnitte vermeidet.

Jetzt kann man mit dem Verputzen von Fugen anfangen. Nachdem die Mosaiksteine nebeneinander aufgeklebt sind, bleiben zwischen ihnen 1-3 mm leere Fugen, die man nicht so lassen darf. Um so mehr, dass die gefüllten Fugen die Mosaikteilchen miteinander zusätzlich festigen, was auch deren Ablösen verhindert, in der „Gesamtkonstruktion" festhält und das Mosaikbild langlebig macht. Dazu können auch die Fugenfüller für Fliesen verwendet werden.  Zum Verputzen nehmen Sie ein weiches und elastisches Werkzeug, das in die Mischung getaucht wird - das kann auch ein Lappen sein. Es wäre wunderbar, wenn auch die Putzfarbe zur Farbkombination des Gesamtbildes  passen und dabei „mitspielen"  würde. Dann warten Sie noch einen Tag, bis die Masse in den Fugen abtrocknet, wischen Sie ihre Reste mit einem Schwamm ab und ... bewundern Sie Ihr Werk.

Im Handel gibt es dekorative Mosaiken von ausländischen Herstellern zum Abdecken der größeren Flächen.

Schneidezange für Fliesen, Flachpinsel für Kleber, Perlmutt-Glas-Mosaik auf einem Netz.

Das sind 2x2 cm flache Quadratsteine aus einem Silikatglas, die einzeln auf ein elastisches Plastiknetz aufgeklebt sind und die Fugen zwischen ihnen unverarbeitet gelassen sind. Solch ein Mosaik sieht wie ein biegsames Blatt oder Platte aus und sie können von 30 cm² bis zu 2 m lang sein.

Die fabrikhergestellten Mosaikplatten aus Silikatglas im Handel

Dieses Mosaik kann nicht nur auf eine glatte, sondern auch auf eine runde, gewölbte, ungewöhnliche, unregelmäßige  Fläche aufgeklebt werden wie z.B. in Badezimmern, Schwimmbädern, auf runden Säulen u.ä., weil die Fugen nicht gefüllt sind, die Netzgrundlage lässt sich gut schneiden und damit kann die gewünschte Größe und Form erreicht werden. Außerdem ist solch ein Mosaikblatt biegsam und tragbar. Das Vorgehen beim Aufkleben und die Materialien unterscheiden sich nicht von den früher beschriebenen.

Säule im Freizeitzentrum.

Die geklebten Mosaikblätter werden geglättet

Interessant sind die goldfarbenen Mosaiksteinchen und die mit dem Perlmutt-Effekt. Das Perlmutt wird mit dem Silikatglas verschmolzen, womit verschiedene wechselnde Farbeffekte erzielt werden können. Bei der Herstellung der Goldsteinchen für Mosaik wird die Goldfolie zwischen zwei Glasschichten eingetragen.

Das Mosaik ist eine originelle Art die Wohnräume zu dekorieren und ist für alle geeignet, die auf ein stilvolles Interieur stehen und außergewöhnliche Sachen mögen sowie ihre Wohnung persönlicher einrichten wollen.

Platte an Platte wird das Wandmosaik ausgelegt.

Ergebnis. Runde Säulen und flache Wände. Diese Dekorformen betonen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des Mosaiks.

Vorbereitet von  Piotr Šičiov

Verarbeitung und Bilder des Autors .